
Irgendwo in Regensburg ist der geheime zweite Teil des Buchs »Selbstbetrachtungen« des Kaisers Mark Aurel aufgetaucht. Aber wo? Fakt oder Fake?
Eine Gruppe tschechisch-polnischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist nach Regensburg gereist, um das Geheimnis zu untersuchen und Buch zu finden.
Direkt vor dem Bahnhof steht eine Imbissbude. Sie kaufen sich
eine Bratwurst und fragen den Verkäufer, ob er einen Tipp hat, wo Sie das Buch
suchen müssen.
Er sagt: „Hier ist das Buch nicht, aber vielleicht finden Sie einen Hinweis in
einer anderen Imbissbude, direkt an der Donau. Wie heißt sie gleich wieder?
Wurstkuchen, nein, Wurstkoch, nein…“
Frage 1: Wie heißt die Imbissbude?
Antwort: „Hm, äh. Oh: Das ist die Wurstkuchl.“
Sehr gut. Aber auch in der Wurstkuchl ist das Buch nicht. Aber der Koch sagt: „Es gibt ein altes Haus mitten in Regensburg, dort steht ein Tisch, der die gleiche Farbe hat wie die Wände der Wurstkuchl. Dort hat man auf alle Fragen eine Antwort.“
Frage 2: Was ist das für ein Haus?
Antwort: „Hm, die Außenwände der Wurstkuchl ist grün. Ein grüner Tisch? Ja, der grüne Tisch steht im Alten Rathaus! Schnell zum alten Rathaus!“
Super. Sie gehen also in die Tourist Information im Alten Rathaus. Man weiß dort zwar nicht, wo das Buch ist, aber man weiß, wer es wissen könnte: „Gehen Sie auf den einzigen Platz in Regensburg, auf dem es nicht nur einen, sondern zwei Brunnen gibt. Dort stehen auch drei schlaue Frauen aus Bronze. Die wissen alles.“
Frage 3: Wie heißt der Platz?
Antwort: Das ist natürlich der Bismarckplatz. Und die drei schlauen Frauen, das ist sicherlich die Skulptur der drei Musen.

„Klar“, sagen die drei Bronzefiguren. „Das Buch steht im Regal des Kabinetts des Gelehrten Schäffer. In welcher Gasse das Haus steht, haben wir leider vergessen. Aber wir wissen die Hausnummer: Auf wie vielen Füßen stehen wir? Das ist die Hausnummer.“
Frage 4: Auf wie vielen Füßen stehen die drei Musen? Und wie heißt die Gasse?
Antwort: Eins, zwei, drei, vier, fünf:

Und wenn wir jetzt in der Suchmaschine im Internet „Schäffer“, „Kabinett“, „Gasse“ und „5“ eingeben, bekommen wir als Ergebnis „Pfarrergasse 5“.
„Ja“, sagt der Türsteher. „Das Buch ist hier. Aber um hereinzukommen, brauchen Sie ein Codewort. Wie lautet das Pseudonym eines bekannten Schriftstellers, der hier am 4. September 1786 das Kabinett besuchte?
Antwort: Was das für ein Schriftsteller das war, das ist einfach; es steht ja auf der Tafel:

Aber das Pseudonym??? Moment, wir haben doch auf unserem literarischen Regensburg-Spaziergang eine Eintrittskarte erhalten. Was stand da für ein Name?

Richtig, Moeller, Johann Phillip Moeller aus Leipzig
Der Türsteher lässt uns rein. Und tatsächlich steht das das Buch im Regal. Gut gemacht!
